Das Forum der BSG war rappelvoll, nicht alle SchülerInnen, die Kerim Pamuk mit seinem Programm "Burka & Bikini" live miterleben wollten, fanden Einlass. Kerim Pamuks Besuch war der Auftakt der Eröffnungswoche unseres neuen „Cafés der Kulturen“. Alle interessierten Klassen und SchülerInnen waren herzlich eingeladen.
Kerim Pamuk fing an mit einem amüsanten Vergleich zwischen Deutschen und Türken, machte sich über Facebook lustig und verglich auch das Christentum und den Islam. Es war teilweise sehr lustig und ich musste von Herzen lachen.
Aber nur, wenn ich ihn verstand. Das war manchmal gar nicht so einfach. Er hatte leider die negative Eigenschaft, dass er oft sehr schnell redete und dabei auch noch etwas nuschelte. Sein norddeutscher und türkischer Akzent machten es zudem nicht einfacher ihn zu verstehen. Die Mehrheit des Publikums hat Kerim Pamuk akustisch aber gut verstanden.
Das jungendliche Publikum fand natürlich seine Witze über Facebook am besten. Dies merkte man daran, dass oft, viel und herzlich gelacht wurde, mehrfach gab es lauten Beifall.
Mir persönlich fehlte allerdings, dass er sein angekündigtes Thema "Burka & Bikini", worüber er eigentlich witzeln wollte, kaum betonte. Vielleicht habe ich es auch nicht richtig verstanden.
Die erste Stunde verging sehr schnell, sodass wir dann eine Fragerunde anfingen. Vor einem so großen Publikum traute sich kaum jemand eine Frage zu stellen. Ich nahm meinen Mut zusammen, um Kerim Pamuk etwas zu fragen. Zum Glück eröffnete aber eine Mitschülerin die Fragerunde.
Ein Mädchen formulierte ihre Frage, was Kerim Pamuk denn hier mache, so ungeschickt, dass alle lachen mussten, auch Kerim Pamuk. Dem Mädchen war das natürlich fürchterlich peinlich, aber nach ein paar spaßigen Bemerkungen und weiteren Fragen war das Kabarett beendet.
Mareike Schleißheimer
Januar 2015