Studienfahrt der Klassen 11ZF1 & 11ZF2 nach Dresden

Wie jedes Jahr ging es auch 2017 vom 22.-24.03. für die Mittelstufe der Zahnmedizinischen Fachangestellten nach Dresden.

Wir fuhren morgens um 08:15 Uhr mit einem Reisebus an der Bushaltestelle vor der Schule ab. Nach ausreichenden Pausen des Busfahrers kamen wir gegen 14 Uhr im Dentalhistorischen Museum in Zschadraß an. Dort gab es allerlei alte Gerätschaften wie Behandlungsstühle mit Fußpedal, alte Röntgengeräte, Prothetik und kieferorthopädische Apparaturen zu sehen. Aber nicht nur das, sondern auch alte Werbeschilder, Zahnpastatuben und Mundwasserflaschen.

 

Das Dentalhistorische Museum

Die Museumsgeschichte beginnt 1990 mit der Übernahme eines Dentallabors aus Grimma (Sachsen). Dort war es notwendig geworden, Materialien, Geräte und Möbel zu modernisieren. Manches stammte noch aus Vorkriegszeiten, wie z. B. umgebaute Vulkanisierkessel und Instrumente.

Einiges davon überlebte die Zeit in einer Vitrine sowie in einem separaten Lager. Über die Jahre brachten Zahntechniker und Zahnärzte immer mehr Museumsstücke mit. Im Dezember 1999 und im Januar 2000 kam die Sammlung von Herrn Dr. Manfred Zimmermann aus Grimma und von Herrn Horst Brasch (Familie Schlegel) aus Döbeln hinzu. Nun stand eine Entscheidung an: Aufhören oder neu beginnen.
Kurz darauf kam es zu  einem Gespräch mit dem damaligen Geschäftsführer des Schlosses Colditz, Herrn Dr. Manfred Gergs. Schnell  wurde im März 2000 entschieden, wo ein solches Museum entstehen könnte. Im Kanzleihaus des Schlosses Colditz wurde im September 2000 die Eröffnung gefeiert. Danach ließ sich die Entwicklung bis zum heutigen Tag nicht mehr anhalten. Immer mehr Materialien und Ideen zogen in die Räume, sodass in jedem Jahr eine neue Etage hinzugenommen werden musste. Schon 2001 wurde auf Anraten von Herrn Dr. Gergs mit der Sammlung für eine Bibliothek angefangen.

  • So hat Andreas Haesler in einem sächsischen Dorf die wahrscheinlich größte Privatsammlung der Welt zum Thema „Zahngesundheit“ zusammengetragen.
  • Mehr als 100 Tonnen Material umfasst das Museum des gelernten Zahntechnikers, für das er 15 Jahre lang gesammelt hat.
  • Ein Professor aus Moskau will die Sammlung sogar nach Russland bringen. Auch aus Ostasien meldeten sich Interessenten.

Bisher nur auf  einem Drittel des 10.000 Quadratmeter großen Grundstücks betreibt Haesler das Museum und das Depot zur Kunst- und Medizingeschichte der Zähne. Seine vier großen Klinkerbauten, die in einer Art Park stehen, nennt er die "Quadriga Dentaria", den Gesamtkomplex gerne "Arche Dentaria".

Nachdem wir dort fertig waren, fuhren wir noch ca. 1 Stunde bis zu unserer Unterkunft im Jugendgästehaus in der Maternistraße 22 in Dresden.  

 

Die Jugendherberge

Die Zimmer der Jugendherberge waren schön und groß. Das Haus hatte mehrere Etagen und Aufzüge.

Die Zimmer waren für 2 Personen groß genug, es gab Bettwäsche und Handtücher für uns. Die Einrichtung bestand aus zwei getrennten Betten, einem Schrank, Tisch und Stühlen. Wir freuten uns über ein Bad mit Dusche, das sehr sauber war.

Der Raum, wo wir gefrühstückt haben, war zu klein und war in der Zeitplanung schlecht organisiert. Das Frühstück war aber umfangreich und lecker, es gab auch vegetarisches Essen.

Im Frühstücksraum gab es extra Kaffee, Saft und Tee.

Das Personal dort war sehr nett.

Bevor man in die Stadt geht, muss man an der Anmeldung den Zimmerschlüssel abgeben und die Zimmerkarte mitnehmen, um den Schlüssel später wieder zu bekommen.

Als wir alle unsere Zimmer bezogen und uns frisch gemacht hatten, ging es zum Pizza essen in die Osteria in der Innenstadt. Die Pizza und alle anderen Gerichte dort sind wirklich groß, reichen also locker für zwei bis drei Personen!

Als alle satt und zufrieden waren, durften wir den Abend selbst gestalten und uns frei bewegen. Hier ein paar Beispiele:

  • In eine Bar gehen
  • Shoppen, weil in der Nähe mehrere große Einkaufszentren sind, die bis 22 Uhr geöffnet haben

Um Mitternacht mussten alle wieder im Jugendgästehaus sein.

Am nächsten Tag gab es morgens um 08:00 Uhr erst mal ein gutes und leckeres Frühstück.

Wir fuhren mit dem Bus zum Panomenter in die Ausstellung „Dresden 1945“. Die Ausstellungen dort wechseln in regelmäßigen Abständen, es kann also sein, dass 2018 eine andere Ausstellung dort stattfindet.

 

Panometer

Das Panometer in Dresden ist ein Museum, in dem man verschiedene  Ausstellungen bewundern kann und als Highlight steht ein bis zu 32 Meter hohes 360 grad Panoramabild. Das Wort Panometer setzt sich aus den Begriffen Panorama und Gasometer zusammen. Das Gasometer war früher ein Gasspeicher, den man zu einem Museum umgebaut hat. In dieser Ausstellung war das zerstörte Dresden von 1945 zu sehen. Zu Beginn läuft man durch Gänge, die mit Vorhängen verschleiert sind, auf denen Ausschnitte aus der Kriegszeit laufen. Nach einigen Tafeln mit Informationen kommt man zu dem atemberaubenden Panoramabild. Das riesige Panoramabild ist ein wahres Kunstwerk, denn es ist außerordentlich detailreich und realistisch. In der Mitte des Bildes steht ein dreistöckiger Turm, den man begehen kann um das Panoramabild genauer zu betrachten. Zusätzlich läuft nebenbei authentische Musik und mit ausgeklügeltem Lichtspiel wird man sofort in die Thematik der Ausstellung versetzt. Am Ende der Ausstellung läuft noch ein Kurzfilm mit Interviews von Kriegsbeteiligten, die den Museumsbesuch abrunden. Das Panometer ist auf jeden Fall einen Besuch wert.

Danach ging es zum Stadtrundgang mit Herrn Schade. Wir waren im Zwinger, der Frauenkirche und am Fürstenzug.

Als wir mit dem Rundgang fertig waren, hatten wir an diesem Tag genug Zeit für uns, um zu shoppen, zu essen…

Um 24 Uhr waren wir natürlich alle wieder im Jugendgästehaus.

An unserem letzten Tag in Dresden besuchten wir nach dem Frühstück das Hygiene Museum. Dort gab es ebenfalls allerhand zu sehen. Von der Entstehung des Lebens bis zum Tod oder auch die Auswirkung von Radioaktivität auf den menschlichen Körper.  

 

Hygienemuseum Dresden

Als wir erfuhren, dass wir das Hygienemuseum besuchen würden, dachten wir alle zuerst an Desinfektionsmittel und Seife. Jedoch wurde uns sehr schnell klar, dass es dort um viel mehr als nur die neuesten Reinigungsmittel geht. Es ist ein Museum über das menschliche Leben.

1912 wurde das Hygienemuseum in Dresden gegründet. Heute ist es ein öffentliches Forum für Wissenschaft, Kultur und Gesellschaft. Der heutige Bau wurde 1930 eröffnet und nach  Zerstörung, welche durch Bomben im Februar 1945 erfolgte, zur DDR-Zeit wieder aufgebaut. Von  2001 bis 2005 wurde es saniert und umgebaut. Jährlich kommen rund 260.000 Besucher.

Dauerhaft zu sehen sind die Ausstellungen „Abenteuer Mensch“ und das „Kinder-Museum“ “Unsere fünf Sinne“. Die Ausstellung zeigt den Menschen, seinen Körper und seine Gesundheit vom Leben bis zum Tod. Im Kinder-Museum können spielerisch die menschlichen Sinne erforscht und getestet werden. Das Hygiene-Museum hat eine riesen große Sammlung, zum Beispiel eine eiserne Lunge, die um die 100 Jahre alt ist.

Das Museum ist sehr empfehlenswert, interessant und lehrreich. Es gibt viele Bereiche, wo man sich selbst testen kann. Der Name des Museums sagt nicht aus, dass es nur um Hygiene geht, es geht um viel mehr. Es hat sehr viele verschiedene Bereiche und das Angebot wird immer erneuert. Es gibt auch aktuelle Exponate.

Als wir in dem Museum waren, war auch ein Filmteam vor Ort. Das Ergebnis ist im unten genannten Link zu sehen.

http://www.dhmd.de/

http://www.3sat.de/page/?source=/ard/museumscheck/191534/index.html

 

Um 13 Uhr traten wir dann die Rückfahrt nach Bad Nauheim an.

Es war eine schöne Reise, hat uns allen viel Spaß gemacht und wir hoffen, dass es auch allen Klassen, die noch hin fahren, Spaß machen wird.

 

Fotos: Privat

 

Quellen: Internetseiten

 

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